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„Als wäre ich im Klassenzimmer“: Interaktiver Distanzunterricht mit dem SMART Podium

Lehrer Oliver Tiemann holte sich die Vorteile des SMART Boards nach Hause. Schon seit vielen Jahren arbeitet der Berufsschullehrer Oliver Tiemann mit dem SMART Board und der SMART Notebook Software. Als im Frühjahr 2020 die Schulen geschlossen werden, besorgt er sich im Rahmen der SMART Sonderaktion ein SMART Podium: Ein kleines interaktives SMART Board für zuhause.

„Die Schülerinnen und Schüler haben mir immer wieder rückgemeldet, dass ihnen im Präsenzunterricht die Arbeit am interaktiven SMART Board wirklich etwas bringt. Das wollte ich auch im Distanzunterricht haben,“ erklärt Oliver Tiemann.

Tiemann unterrichtet unter anderem die berufliche Fachrichtung Wirtschaft und Verwaltung, speziell für angehende Tourismus- und Luftverkehrskaufleute. Als die Pandemie aufkam und die Schulschließungen bevorstanden, machte er sich über die Umsetzung eines guten Distanzunterrichts Gedanken: „Grundsätzlich muss man zunächst einmal sagen, dass der Präsenzunterricht nicht einfach so ersetzt werden kann. Die soziale Interaktion und der direkte Kontakt mit der Lehrkraft sind wichtig,“ erklärt Oliver Tiemann. Deshalb geht es ihm auch nicht
darum, einen Ersatz für den Präsenzunterricht zu finden, sondern in der gegebenen Situation der Schulschließung einen Distanzunterricht anzubieten, der vor allem eine klare Struktur und einen hohen Anteil echter Lernzeit bietet. Tiemann orientierte sich dabei an den Kriterien guten Unterrichts von Hilbert Meyer.

„Der Einsatz des SMART Podium hat mir dabei die Arbeit erheblich erleichtert. Alles was ich vorher am SMART Board im Klassenzimmer gemacht habe, kann ich mit dem SMART Podium von zuhause aus machen. Ich kann auch meine bereits vorhandenen SMART Notebook Dateien verwenden und so die Vorbereitungszeit reduzieren,“ sagt Tiemann.

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Im Rahmen einer Videokonferenz schaltet Tiemann den SMART Podium-Bildschirm frei. So können die Schülerinnen und Schüler sowohl live mitverfolgen, was der Lehrer macht, als auch gemeinsam PDF-Arbeitsblätter oder Unterrichtseinheiten in SMART Notebook bearbeiten.

„Die Schülerinnen und Schüler können die Entwicklung des Tafelbilds live mitverfolgen. Damit ist synchron zum gesprochenen Wort eben sofort das richtige Bild da – sprich die visuelle Unterstützung ist ebenso wie im Unterricht vorhanden.“

Besonders die große Oberfläche des SMART Podium und die intuitive Abstimmung von Hard- und Software ist für Oliver Tieman ein Vorteil, z.B. gegenüber einem Tablet:

„Ich hatte vorher ein iPad, aber das ist einfach zu klein. Beim SMART Podium ist die große Oberfläche gut und wichtig für Tafelbilder. Auch agieren die SMART Notebook Software und das SMART Podium in Abstimmung miteinander. Das ist ein ganz anderes Arbeiten.“

Dennoch muss Oliver Tiemann in seinem Unterricht auch auf asynchrone, also zeitversetzte Methoden zurückgreifen. Denn nicht immer können alle Schülerinnen und Schüler an den interaktiven Unterrichtseinheiten teilnehmen. Das hing unter anderem davon ab, wie sehr die Auszubildenden in der Hochphase der Pandemie in den Betrieben benötigt wurden. Also exportiert Tiemann für Schülerinnen und Schüler, die nicht an der Videokonferenz teilnehmen können, die SMART Notebook Dateien mit den Tafelbildern und Notizen als PDF und stellt sie in der Lernplattform Moodle zur Verfügung. Damit sie den Unterrichtsverlauf nachvollziehen können, erstellt Tiemann zusätzlich kleine Lernvideos. In diesen Erklärfilmen benutzt er ebenfalls das SMART Podium, wiederholt die Unterrichtsstunde, macht Notizen in den Arbeitsblättern und entwickelt das Tafelbild. Eine Live-Aufzeichnung der Videokonferenz wäre datenschutzrechtlich problematisch, deshalb greift Tiemann auf diese Lösung zurück.

Die Klasse ist begeistert vom Konzept: „Im Grunde genommen haben wir uns zuhause so gefühlt, als würden wir im Klassenraum sitzen,“ sagt ein Schüler zu Oliver Tiemann.

Nach ein paar Tagen Videokonferenz bemerkt Tiemann, dass eine volle Unterrichtsstunde in diesem Format von beiden Seiten sehr viel Konzentration verlangt und ermüdend sein kann. Deshalb schwenkt er zum Flipped Classroom Konzept um. Dabei erstellt die Lehrkraft ein kurzes Erklärvideo mit einer Aufgabenstellung, welche die Schülerinnen und Schüler dann eigenständig oder in der Gruppe bearbeiten. In der anschließenden Videokonferenz werden Fragen geklärt, Lösungswege diskutiert oder Aufgaben gemeinsam gelöst. So kann Tiemann die Videokonferenzen verkürzen und die Konzentrationsfähigkeit seiner Klasse erhalten. Um die Wissensstände zu überprüfen, verwendet er SMART response. So kann er nachvollziehen, welche Themen angekommen sind und wo noch nachgearbeitet werden muss.

„Das allerbeste ist, dass der Anteil echter Lernzeit so auch während der Schulschließung hoch war. Rein inhaltlich konnte ich mit den Klassen einen ähnlichen Lernfortschritt erzielen, wie er im Präsenzunterricht möglich gewesen wäre,“ sagt Tiemann.

Durch die regelmäßige Überprüfung der Lernstände über die Lernplattform Moodle (Abgabe von Arbeitsaufträgen) und SMART response (formative Assessments) konnte das Entstehen von Lücken bei den Lernenden weitgehend vermieden werden. Die so gewonnene Zeit kann Tiemann mit seiner Klasse nun bspw. für die Vorbereitung der Abschlussprüfung vor der IHK genutzt werden.

 

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